Brückenkran ist ein Krantyp, ein Kran, der für die Handhabung durch intermittierende Bewegung ausgelegt ist. Dieser Krantyp zeichnet sich durch seine einfache Konstruktion aus, bei der ein Querträger aus Metall als Brücke dient, der an seinen Enden auf Schienen ruht, auf denen er sich in beide Richtungen bewegen kann. Eine Winde (oder mehrere Winden, je nach Bedarf und konstruktiven Zwängen) ist an der Brücke befestigt und ermöglicht das Heben und Senken von Lasten sowie deren Bewegung in zwei Richtungen parallel zur Längsachse zwischen den Auflagerpunkten.
Dank dieses Konstruktionsansatzes ist es möglich, Krane sowohl in offenen als auch in geschlossenen Räumen einzusetzen, um sehr schwere Bauteile auf Baustellen oder in Industrieanlagen zu bewegen oder um Lasten in der Logistik im weitesten Sinne zu bewegen, zu be- oder entladen, zum Beispiel in Lagern, Depots oder Häfen. Aber auch diese einfachen Lösungen haben ihre Grenzen, was die Bewegung und den Aktionsradius des Krans betrifft. Diese sind vor allem auf die Länge der Schienen zurückzuführen, die den Fahrweg des Krans begrenzen, auf die Länge der Kranbrücke, die den horizontalen Aktionsradius des Hebezeugs bestimmt, und auf die Höhe der Brückenbefestigung, die den vertikalen Aktionsradius des Hebezeugs beeinflusst, was wiederum die Auswahl der Lasten im Verhältnis zu ihrer Höhe einschränkt.
Diese in ihrer Einfachheit genialen technischen Lösungen, die auf den grundlegenden Gesetzen der Physik beruhen, haben es den Konstrukteuren ermöglicht, Kräne zu bauen, die je nach ihrem Verwendungszweck strukturell unterschiedlich sind. Die gängigsten und bekanntesten sind Raupen- und Laufkräne, aber es gibt noch viele andere Arten von Kränen, die sich in ihrer Konstruktion unterscheiden, wie z. B. Portalkräne, Halbportalkräne, Auslegerkräne, Säulenkräne und Modulkräne. Auch die Art des Kranantriebs (manuell, elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder Kombinationen davon), die Art der verwendeten Träger (zylindrisch, Fachwerk) und deren Anzahl (Einträger, Zweiträger, Mehrträger) spielen bei der Kategorisierung von Kränen eine Rolle.
Auch die Vielseitigkeit der Krane in Bezug auf die Steuerung ist zu erwähnen. Je nach Bedarf, Einsatzzweck und externen Faktoren können Laufkräne von der Fahrerkabine aus, von der Arbeitsebene aus, per Kabelfernsteuerung, Funkfernsteuerung oder automatisch gesteuert werden.
Aus den obigen Informationen wird deutlich, dass es sich um einen sehr praktischen, leicht zu bedienenden, effizienten und effektiven Krantyp handelt, dessen wichtigste Parameter sind:
- die Tragfähigkeit, d. h. das Gewicht der Last, die der Kran unter bestimmten Bedingungen heben kann
- Hubhöhe, d. h. die Höhe, bis zu der der Kran eine Last heben kann, gemessen vom Boden bei Laufkranen bzw. die Höhe vom Boden bis zum Greifer in der oberen Position bei Greiferkranen
- die Spannweite, d. h. der Abstand zwischen den Schienen des Gleises, auf dem der Kran fährt
Wenn Sie glauben, dass Sie Kranführer werden könnten, dass ein solcher Beruf für Sie interessant sein könnte und dass Sie sich beruflich weiterentwickeln und verwirklichen können, müssen Sie sich über die Anforderungen und Einschränkungen im Klaren sein, die Sie beim Erwerb eines Zertifikats für diesen Beruf zu beachten haben. In Polen ist die zuständige Institution, die Bescheinigungen ausstellt, die zur Arbeit als Kranführer berechtigen, das Amt für technische Überwachung, auch bekannt als UDT, das die ordnungsgemäße und sichere Verwendung aller Arten von technischen Geräten, einschließlich Kränen und Laufkränen, überwacht. Die UDT hat auch die Aufgabe, den technischen Zustand dieser Geräte zu kontrollieren, indem sie sie regelmäßigen technischen Inspektionen unterzieht und auf dieser Grundlage Sicherheitszertifikate ausstellt.
Bevor Ihnen das Technische Überwachungsamt das entsprechende Zeugnis ausstellt, müssen Sie jedoch eine von dieser Institution organisierte Prüfung ablegen. Um eine solche Prüfung ablegen zu können, sollte ein Kranführeranwärter einen Kurs besuchen, der ihn sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht auf die oben genannte Prüfung vorbereitet. Vorzugsweise in einem von der zuständigen Stelle oder noch besser von TÜV-zertifizierten Anbietern von speziellen Schulungen und Coachings organisierten Programm. Bevor Sie jedoch eine solche Ausbildung beginnen können, müssen Sie ein ärztliches Attest vorlegen, aus dem hervorgeht, dass Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht als Kranführer arbeiten können, sowie eine positive psychotechnische Untersuchung, die bestätigt, dass Sie die für diesen Beruf erforderlichen besonderen geistigen Fähigkeiten besitzen.
Warum sind ärztliche Untersuchungen und ein psychotechnischer Test wesentliche Elemente auf dem Weg zum Kranführerschein? Wie bei jeder körperlichen Arbeit, und dazu gehört auch die Arbeit mit einem Brückenkran, gibt es viele Risiken und Unannehmlichkeiten. Dazu gehören u. a. übermäßiger Lärm, schlechte Beleuchtung, wechselnde Witterungsbedingungen, zu langes Verharren in einer gleichbleibenden Position, große körperliche Anstrengung, lange Konzentration auf oft sehr komplizierte Vorgänge oder der Stress, Aufgaben sicher auszuführen, ohne sich oder andere einem Unfallrisiko auszusetzen. All dies und noch viel mehr ergibt sich aus der Besonderheit der Arbeit, die vom Bediener besondere Präzision, Geduld, ungestörte Wahrnehmung und vor allem Vorsicht und Sorgfalt bei der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften verlangt.
Ein zusätzlicher Vorteil des Kurses und des Abschlusses in einer TÜV-zertifizierten Einrichtung ist, dass er nicht nur von polnischen, sondern vor allem von ausländischen Arbeitgebern respektiert und begrüßt wird, was uns das Vertrauen gibt, dass unsere Bewerbungen wohlwollender geprüft werden.